Am 07.01. um 18.30 Uhr hatten wir den ersten Einsatz des Jahres. Es brannten zwei nebeneinander stehende Carports.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs (TLF von Stampe) brannten bereits beide Carports im Vollbrand. Die Erstmaßnahmen waren Riegelstellungen zu den beiden Wohnhäusern mit dem Löschwasser aus den Fahrzeugen. Personen waren nicht in Gefahr. Die gesamte Straße war sehr verqualmt. Eine erste feste Wasserversorgung wurde zum Löschbrunnenanschluss Ecke Sturenberg/L194 aufgebaut. Die FF Melsdorf legte eine Löschwasserversorgung vom Löschteich am Feuerwehrhaus. Eine zweite Leitung wurde vom Rückhaltebecken Sledenbarg vorbereitet. Die Wohnhäuser konnten erfolgreich geschützt werden. Die Carports waren nicht mehr zu retten und brannten völlig nieder. Am Ende der Aufräumarbeiten erlitt eine Kameradin einen Schwächeanfall und wurde dem Rettungsdienst, der bereits abgerückt war und erneut angefordert wurde, übergeben. Am folgenden Tag wurde eine andere Kameradin mit einer Handverletzung im Klinikum Lubinus vorstellig. Im Einsatz waren die Feuerwehren Quarnbek, Stampe, Melsdorf, Ottendorf, der LZG, der RTW von der RKISH, die TEL vom Kreis RD-Eck, der stellv. Kreiswehrführer, FTZ und die Polizei.
Am 06. Mai hat ein Kamerad aus Strohbrück, auf Grund einer Meldung von Spaziergängern, einen toten Schwan vom Flemhuder See entfernt und der Polizei übergeben. Dadurch wurde ein Vollalarm am Vormittag abgewendet.
Am 12.05. wurden wir zu einem angeblichen Notfall durch einen Hausnotrufalarm nach Strohbrück gerufen. Dieser entpuppte sich als Falschmeldung.
Am 16. Juni fuhren wir das erste Mal zu einer Türöffnung an einer Adresse in Stampe. Im gesamten Jahren 23 wurden wir sechsmal zu dieser Adresse gerufen. Die Polizei hat sich mit dem Amt und dem Sozialen Dienst in Verbindung gesetzt um die Lebensumstände der allein lebenden Person zu verbessern.
Am 19.06. halfen wir im Auftrag der Polizei ein privates Buschfeuer auf einem Resthof in Stampe zu löschen. Der Verursacher war sich über die Gefahr seines Feuers nach sechs Wochen Trockenheit nicht bewusst. Die Polizei klärte ihn erst einmal eindeutig auf.
Am 28. Juni wurde die FF Quarnbek zur nachbarlichen Löschhilfe nach Melsdorf gerufen. Es brannte ein Reifenlager in einer Gewerbehalle. Die FF Quarnbek stellte mit dem LF 10 (Tragkraftspritze) die Wasserförderung von der Zisterne her. Die anwesenden ASG-Träger wurden abkommandiert und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Weiterhin bauten wir (5 Männer FF Quarnbek/Stampe) mit dem TSF-W von Stampe, dem LF 10 von Milkendorf (2 Männer und 3 Frauen) und dem TSF von Achterwehr (5 Männer) eine Wasserversorgung vom Ihlsee zur Drehleiter auf (ca. 400 Meter 20 B-Längen). An der Wasserstelle Ihlsee war die TS der FF Mielkendorf, die TS der FF Achterwehr wurde auf der Pferdekoppel zwischen geschaltet, das Ende unserer Leitung versorgte eine Drehleiter. Vom TSF-W waren hierfür Schläuche, Schlauchbrücken, Steckleiter und Motorsäge im Einsatz. Der Alarm erfolgte um 14.45 Uhr. Einsatzende, nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, war um 22.00 Uhr im Gerätehaus in Strohbrück. Aufgrund der hohen Außentemperatur von bis zu 28 Grad waren alle Einsatzkräfte am Ende sehr erschöpft. Die FF Quarnbek war mit insgesamt 15 Kameraden im Einsatz.
Am 02.07. hatten wir einen Baum auf der Straße beim Abbieger zur Fähre Landwehr. Dieser wurde schnell und ohne Komplikationen mit Motorsäge und Trecker entfernt.
Am 14. Juli brannte eine Strohpresse im Bereich Rajensdorf. Es brannte hauptsächlich das Stroh in einer Quaderballenpresse. Beim Eintreffen brannte auch ein Teil der Fläche hinter der Presse. Neben dem eingeleiteten Löschangriff wurde der umliegende Bereich, mittels Traktoren zweier nachbarlicher Bauernhöfe von weiteren Ballen geräumt und umgebrochen um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Wasserversorgung wurde durch einen Pendelverkehr der Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Der Eigentümer unterstütze die Maßnahmen erst nach direkter Aufforderung. Die Feuerwehr Ottendorf setzte etwas Mehrbereichsschaumittel als Netzmittel ein. Ein Totalverlust der Presse konnte verhindert werden.
Am 29.07. meldeten die Bewohner der Sozialwohnungen des Amtes Achterwehr in Strohbrück einen Wasserrohrbruch im Heizungskeller. Mittels Ziehfix wurde die Tür geöffnet und das Wasser abgestellt. Der Bürgermeister wurde informiert, da bei der Amtsverwaltung um 1.00 Uhr nachts niemand erreichbar ist.
Am 09.08. alarmierten Anwohner die Feuerwehr zu einem Feuer auf einer Ackerfläche in der Nähe des Gutes Quarnbek. Nach auffinden des Feuers stellte sich heraus, das Busch vom Knickputzen verbrannt wurde. Es bestand keine Gefahr und wir rückten wieder ein.
Am 02. September rief uns die Polizei zu einer Türöffnung nach Stampe. Der Einsatz vom Ziehfix war aufgrund einer zu sicheren Tür nicht möglich. Die Tür wurde gewaltsam geöffnet. Für die hilflose Person kam allerdings jede Hilfe zu spät.
Am 08.09. ging es wieder nach Melsdorf. Es brannte ein PKW in einer Autowerkstatt. Die FF Quarnbek unterstütze die FF Ottendorf mit 3 PA-Träger zum Ablöschen der Rückseite des Gebäudes. Eine Wasserversorgung war bereits vorhanden. Der Einsatz begann um 14.05 Uhr und dauerte für bis 16.45 Uhr.
Am 10. Oktober haben wir im Auftrag der Polizei, nachts um halb eins, ein Reh, dass sich selbst in ein Stahlgeländer gefangen hatte, erfolgreich mit Hilfe des Jägers befreit. Nach der Befreiung flüchtete das Tier sofort.
Am 20. Oktober 2023, wie vom Wetterdienst angekündigt fegte ein Sturm mit Orkanstärke von Osten über Schleswig-Holstein. Am Nachmittag um 16.30 Uhr wurden wir zum ersten heruntergebrochenem Ast gerufen. Um 18.30 Uhr wurden wir alarmiert, um das Feuerwehrhaus zu besetzten. Zeitgleich nahm die Abschnittsführungsstelle in Kronshagen den Betrieb auf. Von dort bekamen wir dann die Einsatzmeldungen. Einige wenige Male fuhren wir durch das Gemeindegebiet um Äste wegzuräumen. Insgesamt verlief der Abend, mit einigen Gesellschaftsspielen zum Zeitvertreib, sehr ruhig und gelassen ab.
Am 21. Oktober wurden wir zu einer Tragehilfe angefordert. Die Besatzung des TSF-W, welches zuerst rausgefahren war, gab als Rückmeldung zum Feuerwehrhaus die Information, dass keine Kräfte mehr benötigt werden. Die Person war bereits ihren körperlichen Schwierigkeiten erlegen und die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.
Am 14.11. lag noch einmal ein Baum auf der Straße in Strohbrück.
Der letzte TH-Einsatz fand im Rahmen der Sicherheitswache beim Weihnachtskonzert statt. Von ca. 16.20 Uhr bis 17.20 Uhr gab es einen Stromausfall. Mit dem LF 10 und den Flutlicht-Strahlern wurde der Eingangsbereich und der Kirchenraum ausgeleuchtet.
Im Jahr 2023 waren wir an 25 Einsätzen beteiligt. Die durchschnittliche Einsatzbeteiligung bei einem Vollalarm (mit Sirene, Melder und SMS) lag bei 10 Kameraden. Im Vorjahr waren es auch 10.
Die Eintreffzeit vom LF 10 an der Einsatzstelle lag im Mittel bei 11 Minuten nach Alarmierung.
Teilweise war das TSF-W oder das TLF 8/18 vor uns am Einsatzort, bzw. es ging zur nachbarlichen Löschhilfe, wo die Anfahrt sowieso länger dauert.
Im Durchschnitt war nach 10 Minuten das erste Fahrzeug am Einsatzort.
Wehrführer
FF Quarnbek